Mit feinen Nadeln oder Laserlicht (vorwiegend bei Kindern) wird an bestimmten Stellen (Akupunkturpunkte) ein milder, stimulierender Reiz gesetzt. Dies führt im Körper zu einer Reaktion, die Reparaturvorgänge einleitet. Die heilende Wirkung kommt u. a. dadurch zustande, dass eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen ausgelöst wird, die oft auch als »Glückshormone« bezeichnet werden. Energie kann wieder frei fließen. Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur – nicht selten schon bei der ersten Behandlung – als wohltuend, entspannend und oft verblüffend schnell wirksam.
Große wissenschaftliche Studien belegen, dass die Akupunktur bei einer Reihe weit verbreiteter Erkrankungen den herkömmlichen medizinischen Therapien überlegen ist. Dazu gehören Beschwerden wie
- Heuschnupfen,
- Tennisellbogen,
- Menstruationsbeschwerden,
- allergisches Asthma oder
- chronisches Wirbelsäulenleiden
TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)
Eine Diagnostik nach TCM bildet die Basis für eine erfolgreiche Akupunktur. Diese unterscheidet sich von der westlichen Medizin. Gezielte Fragen über Befindensstörungen und die Untersuchung von Zunge und Puls geben Aufschluss über Organ- und Stoffwechselfunktionen im Organismus. Körperliche und psychische Situation werden nie getrennt betrachtet, sie können nur gemeinsam existieren.
Wie wirkt Akupunktur?
An bestimmten Punkten des Körpers werden die dünnen Akupunkturnadeln platziert, wo sie zwischen 10 und 30 Minuten verbleiben und ihre heilsame Wirkung entfalten, während sich der Patient auf der Liege entspannt. Westliche Wissenschaftler erforschen die Wirkung der Akupunktur intensiv und konnten in vielen Untersuchungen nachweisen, dass die chinesische Heilmethode bei einer Fülle von Erkrankungen hilft, oft gerade dann, wenn eine herkömmliche Behandlung erfolglos blieb. Was genau bei einer Akupunktur im Körper abläuft, ist wissenschaftlich noch nicht restlos aufgeklärt. Dank moderner wissenschaftlicher Untersuchungsverfahren konnte die Akupunkturwirkung in den letzten Jahren aber viel besser erklärt werden.
In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass das Nadeln bestimmter Akupunkturpunkte spezielle Wirkungen entfaltet, z. B.
- Linderung von Übelkeit und Erbrechen,
- Verminderung der Schmerzempfindlichkeit oder
- Förderung der Wehen.
Die heilende Wirkung kommt u. a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als »Glückshormone« bezeichnet werden. Dazu gehören das Serotonin, körpereigene Morphine wie das Endorphin sowie die Enkephaline.
Mit modernen Verfahren wie der funktionellen Kernspintomographie lässt sich die Wirkung der Körperakupunktur (oder der Laserakupunktur) auf den Stoffwechsel im Gehirn eindeutig nachweisen: In jenen Hirnbereichen, die mit den stimulierten Akupunkturpunkten in Verbindung stehen, zeigt sich eine stark erhöhte Aktivität.